Gespräche vertagt, Gipfel geplatzt

Bis zum Schluss war das Flugzeug des kanadischen Premiers Trudeau startbereit. Als dann die Nachricht kam, dass Regierung und Vertreter der Regionen in Belgien ihre Verhandlungen vertagen, sagte er die Teilnahme am CETA-Gipfel ab. Doch Kanada bleibt zuversichtlich.

Von Kai Clement, ARD-Studio New York

Premier Justin Trudeau sagte erst am Abend kanadischer und damit mitten in der Nacht deutscher Zeit ab. Vorausgegangen war eine ganztägige Hängepartie mit Blick Richtung Belgien. Noch in den Abendnachrichten des kanadischen öffentlichen Senders CBC hieß es: Kanadas Premier Trudeau bleibe optimistisch.

Dann die Eilmeldung: immer noch keine Einigung auf belgischer Seite - die Gespräche über das Freihandelsabkommen CETA seien deshalb vertagt. Kurz zuvor lautet es auf Nachfrage der ARD im Büro des kanadischen Premiers dagegen noch: Sein Flugzeug stehe abflugbereit auf der Startbahn.

Die Hängepartie scheint die Geduld der freundlichen Kanadier kaum zu erschüttern. Nicht vorstellbar, dass etwa der amerikanische Präsident so auf Abruf für eine Vertragsunterzeichnung bereit stünde. [...]


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