Wahlkampfauftritt des Ministerpräsidenten begleitet von Fracking-Protesten
Im Endspurt des Kommunalwahlkampfes erhielten die
Sozialdemokraten im Landkreis Stade am Montagabend Unterstützung vom
Landesvater. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) war Ehrengast des
SPD-Sommerfestes auf der Insel in Stade. Mit 50-minütiger Verspätung
trudelte Weil gegen 18.50 Uhr ein, hielt ca. 15 Minuten lang eine
flammende Rede, appellierte an die rund 100 anwesenden Gäste - viele
Genossen aus dem Landkreis - zusammen zu halten, lobte Bürgermeisterin
Silvia Nieber in den Himmel ("So eine Bürgermeisterin wünsche ich jeder
niedersächsischen Stadt") und forderte die Wähler auf, ihr Wahlrecht am
kommenden Sonntag wahrzunehmen. Weil fand auch noch Zeit, auf die
Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern und den Erfolg der AfD (20,8
Prozent) einzugehen: "Die CDU macht einen unausgegorenen
Sicherheitsvorschlag nach dem anderen." Es sei kein Wunder, dass die
Menschen verunsichert seien: "Man sollte aufhören, den Menschen Angst zu
machen. Das hilft nicht der CDU, das hilft nur der AfD."
Begleitet
wurde der Auftritt des Ministerpräsidenten in Stade von friedlichen
Protesten der "Campact"-Aktivisten, die ein komplettes Fracking-Verbot
forderten. Weil dazu: Wenn keine Gesundheitsgefährdung bestehe, müsse
Fracking möglich sein.
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