„Lassen Sie uns alles daransetzen, daß wir der nächsten Generation, den Kindern von heute, eine Welt hinterlassen, die ihnen nicht nur den nötigen Lebensraum bietet, sondern auch die Umwelt, die das Leben erlaubt und lebenswert macht.“
— Richard von Weizsäcker
„Ein endlicher Rohstoff kann schon denklogisch nicht die Zukunft sein! [...] Die Zukunft kann nur postfossil sein!“
— Michael Bauchmüller
„Eine Protestbewegung ist zwangsläufig gegen etwas. Wir sind gegen Fracking, weil wir für eine intelligente Energienutzung, ein intaktes Ökosystem ohne (noch mehr) Chemie in Luft, Böden und Wasser und damit für eine erhaltenswerte Lebenswelt für alle stehen. Gegen ist also für.“
— Ch. Stoldt und I. Köhne
„Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.“
Die vor kurzen registrierten Erdbeben im US-Bundesstaat Texas sind
höchstwahrscheinlich durch die Entsorgung von Abwasser verursacht
worden, das bei Öl- und Gasbohrungen entsteht. Diese Erkenntnis der
US-Umweltagentur EPA wird durch Forschungen an den Universitäten von
Texas bestätigt, meldet Reuters.
„Nach Auffassung von EPA besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass
die seismischen Aktivitäten im Norden von Texas mit Bohrungen für
Industrieabwässer im Zusammenhang stehen“, heißt es in einem EPA-Brief
an die Kommission für Eisenbahnen von Texas, die die Ölindustrie in dem
Bundesstaat regelt.
Laut dem Brief stehen die jüngsten Erdbeben in direktem Zusammenhang mit
dem Salzwasser, das bei Bohrungen nach dem Fracking-Verfahren unter die
Erde gepumpt wird. Die Kommission hatte zuvor die Erkenntnisse
diesbezüglicher Universitätsforschungen bezweifelt.
EPA äußert Besorgnis über die seismischen Aktivitäten im Raum von
Dallas Fort Worth, die sich auf unterirdische Trinkwasserquellen
auswirken könnten. Die Behörde hatte bereits früher den Betrieb von zehn
Abwassersonden verboten, um die Zahl der Erdbeben zu verringern.
In den USA wird in den letzten Jahren viel über die Fracking-Methode als
Ursache für Erdbeben diskutiert. Nach Angaben des US-Geologiedienstes
(USGS) ist die Zahl der Erdbeben im Land in den vergangenen sechs Jahren
drastisch gestiegen. [...]