Thüringens Umweltministerin räumt auf
Thüringens Umweltministerin räumt auf. Anja Siegesmund (Grüne) will das Wasserrecht auf Vordermann bringen – und dabei gleich noch die theoretische Möglichkeit, auch in Thüringen Gas durch das Aufbrechen von sich in großer Tiefe befindenden Gesteinsschichten, sprich Fracking, weiter einschränken.

Im neuen Thüringer Wassergesetz, das sich derzeit in der Abstimmung der Ressorts befindet, soll nach dem Willen von Siegesmund ein Passus enthalten sein, der Fracking auch in der Nähe von Gewässern ausschließt.

Theoretisch wäre die Anwendung in Thüringen dann zwar nach wie vor möglich, durch die ohnehin im Bundesberggesetz vorgenommenen Änderungen aber nahezu ausgeschlossen.

Lutz Kromke, einer der Sprecher der BI "Kein Fracking" aus Creuzburg, begrüßte den Vorstoß der Ministerin. Das nehme man natürlich erfreut zur Kenntnis, auch wenn die BI und weitere in Thüringen bestehende Initiativen nach wie vor generell gegen die Förderungstechnik seien – egal ob konventionell oder unkonventionell. Man nehme innerhalb der Bürgerinitiativen deutlich wahr, dass die Technologie innerhalb der Thüringer Landesregierung nicht gewollt sei.

Daraus hatte vor allem Siegesmund in der Vergangenheit nie einen Hehl gemacht. Nun will sie die anstehende Novellierung des Thüringer Wassergesetzes nutzen, um Frackingmöglichkeiten einzuschränken. Weil das neue Bundesberggesetz ebenfalls zahlreiche Verbotsbereiche vorsieht, wird Fracking in Thüringen damit immer unwahrscheinlicher. [...]

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http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Fracking-Verbot-an-Gewaessern-in-Thueringen-geplant-44094570