„Lassen Sie uns alles daransetzen, daß wir der nächsten Generation, den Kindern von heute, eine Welt hinterlassen, die ihnen nicht nur den nötigen Lebensraum bietet, sondern auch die Umwelt, die das Leben erlaubt und lebenswert macht.“
— Richard von Weizsäcker
„Ein endlicher Rohstoff kann schon denklogisch nicht die Zukunft sein! [...] Die Zukunft kann nur postfossil sein!“
— Michael Bauchmüller
„Eine Protestbewegung ist zwangsläufig gegen etwas. Wir sind gegen Fracking, weil wir für eine intelligente Energienutzung, ein intaktes Ökosystem ohne (noch mehr) Chemie in Luft, Böden und Wasser und damit für eine erhaltenswerte Lebenswelt für alle stehen. Gegen ist also für.“
— Ch. Stoldt und I. Köhne
„Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.“
Thema im Landtag war das sogenannte Frackimg: Diese umstrittene Fördermethode stoße in der Bevölkerung auf starke Ablehnung, betonten 15 SPD-Landtagsmitglieder. Sie wollten wissen, wie es die neue Landesregierung in Zukunft mit dem Thema Fracking halten will.
In seiner Antwort sagte Wirtschaftsminister Lies (SPD), dass man übergangsweise auf fossile Brennstoffe zurückgreifen müsse. Die Landesregierung schließe sich dem Bundesratsbeschluss vom 01.02.2013 an, der schärfere Anforderungen für den Einsatz der Frack-Technologie und eine obligatorische Umweltverträglichkeitsprüfung mit einer Öffentlichkeitsbeteiligung vorsieht. Lies wollte für die Zukunft einen Einsatz der Frack-Technologie in Niedersachsen auf Nachfrage nicht vollständig ausschließen.
Für uns als Fracking-Gegner ist das eine große Enttäuschung, weil uns die SPD und auch die Landtagsabgeordneten hier vor Ort sich vor der Landtagswahl immer gegen Fracking ausgesprochen haben. Außerdem ist es immer wieder traurig zu sehen, dass wirtschaftliche Gründe noch immer Vorrang vor ökologischen Erwägungen haben. Alles, was gegen die Natur ist, hat auf Dauer keinen Bestand! (ik)