Nutzung von Erdwärme darf Fracking nicht befördern
Umweltschützer warnen vor einer Nutzung von Formen der Erdwärme, die mit Fracking einhergehen. »Die Tiefengeothermie darf nicht zum Einfallstor für Fracking werden«, erklärte Oliver Kalusch aus dem Vorstand des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) am Mittwoch in Bonn.
m Rahmen einer Verbändeanhörung hatte das nordrhein-westfälische
Umweltministerium den beteiligten Kreisen, darunter dem BBU,
Faktenblätter zur Tiefengeothermie mit der Bitte um Stellungnahme
übermittelt. Die drei Faktenblätter behandelten die petrothermale
Geothermie, die hydrothermale Geothermie – offenes System
(Wassernutzung) und die tiefe Erdwärmesonde. Hierzu hat sich der BBU im
Detail gegenüber dem Ministerium geäussert.
Kein Einfallstor für Fracking
Oliver
Kalusch vom Geschäftsführenden Vorstand des BBU erläutert: „Die
petrothermale Geothermie ist auf die umweltschädliche Technik des
Fracking angewiesen. Und auch für bestimmte Arten der hydrothermalen
Geothermie soll Fracking zur Anwendung kommen. Beides ist abzulehnen.
Die Fracking-Technik führt zu Grundwasserkontaminationen und Erdbeben.
Die Tiefengeothermie darf nicht zum Einfallstor für Fracking werden. Die
Debatte um die Nutzung von Erdwärme durch das Aufbrechen von Gestein
sollte daher umgehend beendet werden. Bei der tiefen Erdwärmesonde sind
die Umwelt- und Gesundheitsgefahren im Detail zu ermitteln, bevor
Grundsatzbeschlüsse über den Einsatz dieser Technik erfolgen.“
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http://www.ee-news.ch/de/biomasse/article/34156/bbu-tiefengeothermie-darf-nicht-zum-einfallstor-fur-fracking-werden