„Lassen Sie uns alles daransetzen, daß wir der nächsten Generation, den Kindern von heute, eine Welt hinterlassen, die ihnen nicht nur den nötigen Lebensraum bietet, sondern auch die Umwelt, die das Leben erlaubt und lebenswert macht.“
— Richard von Weizsäcker
„Ein endlicher Rohstoff kann schon denklogisch nicht die Zukunft sein! [...] Die Zukunft kann nur postfossil sein!“
— Michael Bauchmüller
„Eine Protestbewegung ist zwangsläufig gegen etwas. Wir sind gegen Fracking, weil wir für eine intelligente Energienutzung, ein intaktes Ökosystem ohne (noch mehr) Chemie in Luft, Böden und Wasser und damit für eine erhaltenswerte Lebenswelt für alle stehen. Gegen ist also für.“
— Ch. Stoldt und I. Köhne
„Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.“
Nachdem die niederländische Firma Yuzgas B.V. Ende vergangener Woche den Zuschlag zur Ausbeutung der Vorkommen auf den »Jusowsk-Gasfeldern« im Osten der Ukraine bekommen hat, gärt es in der Region. 2013 und 2014 hatte die Angst vor dem Einsatz des umstrittenen »Fracking«-Förderverfahrens zu Protesten geführt. Dort hatte man aufgeatmet, als der britisch-niederländische Ölkonzern Shell im August 2014 seinen Rückzug von den »Jusowsk-Gasfeldern« ankündigte und ein Jahr später vor allem wegen der Kampfhandlungen vollzog. Danach war es still geworden um die Fracking-Pläne. Nun ist die Angst wieder da: »Schiefergas gibt es in allen europäischen Ländern, doch dort will man es nicht ausbeuten. Die Europäer haben begriffen, dass Schiefergas heute Profite und morgen eine ökologische Katastrophe bringt«, zitiert die ukrainische Tageszeitung »Vesti« Katerina, eine besorgte Bewohnerin des Gebietes Slawjansk. Irgendwann werde nur noch tote Erde zurückbleiben. Gleichzeitig kündigten Anwohner Proteste an. [...]