Fracking-Freunde in der Vatikanbank

Zwei Aufsichtsratsmitglieder der Vatikanbank sind an der Finanzierung der Öl- und Gasindustrie beteiligt. Das ergaben Analysen von Energydesk Greenpeace, einer Rechercheabteilung der Umweltorganisation zu Energie und Klima in London. Die Mitglieder des Kontrollgremiums der Bank, die der katholischen Kirche untersteht, stellen sich damit gegen die Forderungen von Papst Franziskus nach mehr Klimaschutz.


Im Detail geht es um die Geschäfte von Jean-Baptiste de Franssu, der neben seinem Posten als Präsident des Aufsichtsrates den Carmignac Gestion Fonds unterstützt. Der Fonds besitzt hunderte Millionen Euro schwere Wertpapiere, darunter Öl- und Gasunternehmen wie Anadarko Petroleum, Shell und Exxon Mobil.

Aufsichtsratsmitglied Michael Hintze wiederum ist Hauptgeschäftsführer eines Hedgefonds mit Sitz auf den Cayman-Inseln. Dieser hält Aktien in Höhe von umgerechnet 1,5 Millionen Euro bei den Fracking-Riesen Devon Energy und Anadarko Petroleum. Bereits im Jahr 2012 machte die britische Zeitung The Guardian öffentlich, dass Hintze in die Global Warming Policy Foundation investiert, eine Stiftung, die den Klimawandel anzweifelt und eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. [...]


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