Gefälligkeitsgutachten zu Gorleben und Fracking?
Eigentlich soll sie die Bundesregierung unabhängig beraten: die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover. Kaum ein kontroverses Thema im geologischen Bereich, zu dem die BGR nicht - teils umstrittene - Studien erstellt hätte: Gorleben, Fracking, Klimawandel. Doch die Ergebnisse sind teilweise unter zweifelhaften Umständen entstanden, wie Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" (SZ) ergeben.

"Belohnung" von "verdienten Mitarbeitern"

Das Jahr 1982: Unternehmen der Rohstoff-, Energie- und Chemie-Industrie gründen einen Fonds. Das Ziel: die BGR indirekt mitzufinanzieren. Gezielt wurden "verdiente Mitarbeiter", wie es in internen Dokumenten wörtlich heißt, über Preisgelder für ihre Arbeit "belohnt". Ausgewählte Studien wurden finanziert, Tagungen, Empfänge und größere Anschaffungen wie etwa Computer der Bundesanstalt gesponsert. Aus dem Fonds entsteht 1987 eine Stiftung. Sie arbeitet bis heute weitgehend im Verborgenen.

Das geht aus umfangreichen internen Dokumenten der Stiftung hervor, die NDR, WDR und SZ vorliegen. Demnach gehörten in den beiden ersten Jahrzehnten namhafte Firmen zu den wichtigsten Geldgebern: unter anderem der Chemie-Konzern Bayer, der Braunkohle-Produzent Rheinbraun (heute RWE), der Erdöl- und Erdgas-Riese Wintershall sowie Kali+Salz (K+S).


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https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Extrakasse-Bundesanstalt-Gefaelligkeitsgutachten-Gorleben-Fracking,bundesanstalt104.html