„Lassen Sie uns alles daransetzen, daß wir der nächsten Generation, den Kindern von heute, eine Welt hinterlassen, die ihnen nicht nur den nötigen Lebensraum bietet, sondern auch die Umwelt, die das Leben erlaubt und lebenswert macht.“
— Richard von Weizsäcker
„Ein endlicher Rohstoff kann schon denklogisch nicht die Zukunft sein! [...] Die Zukunft kann nur postfossil sein!“
— Michael Bauchmüller
„Eine Protestbewegung ist zwangsläufig gegen etwas. Wir sind gegen Fracking, weil wir für eine intelligente Energienutzung, ein intaktes Ökosystem ohne (noch mehr) Chemie in Luft, Böden und Wasser und damit für eine erhaltenswerte Lebenswelt für alle stehen. Gegen ist also für.“
— Ch. Stoldt und I. Köhne
„Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.“
Bei einem Treffen mit Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) in Rotenburg/Wümme haben niedersächsische Bürgerinitiativen am Montag gegen Fracking protestiert.
Am vergangenen Freitag war im Bundestag ein Gesetzespaket zur Regelung der Fracking-Förderung verabschiedet worden. Nun hatte Hendricks im Rathaus der Stadt zum Gespräch zu dem Thema eingeladen. 16 Bürgerinitiativen kritisierten in einer gemeinsamen Erklärung gravierende Mängel der Gesetzesbeschlüsse. Für die betroffenen Anwohner von Förder- und Aufbereitungsanlagen werde es keine Entlastung bringen, stattdessen seien die Interessen der Förderindustrie bedient worden, sagte Kathrin Otte, stellvertretende Vorsitzende der Initiative GENUK, Gemeinnütziges Netzwerk für Umweltkranke. 80 Prozent der Bevölkerung seien gegen Fracking, dennoch sei das Gesetzespaket "durchgewunken" worden. Hendricks verteidigte das Gesetz als verantwortbar. Außerdem gebe es nun strengere Auflagen, die Umweltschäden abwenden würden.