Bundestag entscheidet heute über Fracking

Fracken - worum geht es da überhaupt?

Fracking ist eine Technik, um Gas auch dort zu fördern, wo es nicht von selbst aus dem Gestein im Boden herauskommt. Es wird gebohrt und gesprengt, um Lagerstätten zu verbinden. Umstritten ist vor allem die sogenannte unkonventionelle Methode. Dabei wird eine Mischung aus Wasser, Sand und Chemie mit hohem Druck in Schiefergestein oder Kohleflöze gepresst, um die Gesteinsporen zu sprengen und das Gas so herauszuholen. Umstritten ist das, weil es Trinkwasser gefährden und Erdbeben auslösen könnte. Weniger Streit gibt es um das sogenannte konventionelle Fracking, das schon seit 30 Jahren vor allem in Niedersachsen praktiziert wird: Hier kommt keine Chemie zum Einsatz und aus dem aus Sandstein bestehenden Boden fließt das Gas wesentlich einfacher heraus.

Was soll sich nun verändern?

Unkonventionelles Fracking soll faktisch verboten werden. Nur wenige Probebohrungen zu Forschungszwecken sieht das Gesetz vor. Aber wer bohrt und testet schon, wenn er anschließend nichts damit anfangen kann? Die Bundesumweltministerin spricht so von einem Fracking-Verhinderungsgesetz. Sie hat allerdings nur zur Hälfte recht. Denn die zweite Art des Frackens, die konventionelle ohne Chemie, darf weiter angewendet werden. Allerdings werden auch hier strengere Regeln gelten. Zudem muss das Fracking-Unternehmen bei auftretenden Schäden beweisen, dass es nicht daran schuld ist.


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http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/stichwort-fracking-100.html