Land streicht Passus aus Raumordnungsprogramm. Kreispolitiker lehnen Fördermethode weiter ab. Kontroverse um Schutz für Rotmilan.
Winsen.
Der Landkreis Harburg wird Fracking auf seinem Gebiet nicht verhindern
können.
"Das niedersächsische Wirtschaftsministerium hat darauf
hingewiesen, dass eine solche Regelung
über das Bergbaugesetz hinaus wirken und auch die konventionelle Ölförderung aussschließen würde.
Daher kann ein solches Ziel im Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP)
nicht formuliert werden",
sagte der Leiter der Stabsstelle des
Landkreises, Alexander Stark, am Donnerstag dem Abendblatt.
Bei der
umstrittenen Fördermethode werden Chemikalien in den Boden gepresst, um
so Öl an die
Oberfläche zu bringen.
Im neuen
RROP-Entwurf wurde daher der entsprechende Passus geändert. Dort heißt
es jetzt, dass
"schädliche Stoffe im Boden sowie im Grund- und
Oberflächenwasser ausgeschlossen werden sollen"
statt zuvor
"auszuschließen sind." "Dieser Grundsatz lässt sich halten", sagte
Stark. Der Kreistag hatte
zuvor bereits eine Resolution beschlossen, die sich gegen das Fracking wendet.
Im Kreis-Bauausschuss stellte Torben Ziel, der in der Stabsstelle für den RROP-Entwurf verantwortlich
ist, die Änderungen für die 3. Auslegung
vor. Zuletzt hatte sich die Verwaltung mit 1300 Einwendungen
auseinandergesetzt. Ohne Gegenstimmen votierten die Politiker
grundsätzlich für die Auslegung
vom 30. Juni bis zum 28. Juli.
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http://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/article207581677/Der-Landkreis-kann-Fracking-nicht-verhindern.html