Zeichen gegen Fracking!
Rund 25 mittelständische Brauereien in ganz Bayern sagen "Nein zu Fracking". Eine davon ist das Riedenburger Brauhaus. Insgesamt 300 000 Flaschen tragen nun einen speziellen Kronkorken. "Wir wollen damit ein Zeichen setzen", sagt Geschäftsführer Maximilian Krieger.

Sauberes Wasser ist unabdingbar für ein sauber gebrautes Bier. "Für einen Biobetrieb wie unseren ist es wichtig, dass die Rohstoffe absolut rein sind", erklärt Krieger, der in fünfter Generation die Geschicke der Brauerei mitverantwortet. Sein Vater Michael und seine Mutter Martha setzen seit 1989 auf ökologische Grundsätze, wenn es um ihr Bier geht. Umweltschutz steht dabei ganz oben. So liegt es in der Natur des Unternehmens, sich mit Themen wie Fracking auseinanderzusetzen. "Wir wollen die Menschen dafür sensibilisieren", begründet Krieger die Teilnahme an der Kronkorkenaktion.
Aber wieso ist das sogenannte Fracking, eine Technologie zur Gewinnung von Erdgas oder Erdöl aus Gesteinsschichten mittels Bohrung, so gefährlich für eine Brauerei im ländlichen Riedenburg? Wo die Methode doch bisher verstärkt in den USA oder Kanada Anwendung findet? "Das ist weit weg, und die Bohrungen gehen weit nach unten in die Gesteinsschichten hinein", weiß auch Krieger. "Aber was die Technologie wirklich anrichten kann, das zeigt sich womöglich erst in Jahren oder Jahrzehnten." Zu unerforscht scheinen ihm Fracking und die für die Bohrung eingesetzten Chemiecocktails zu sein. Was ist da drin? "Die Betriebe legen das nicht offen. Niemand weiß, wie sicher die Technik ist, die Folgen sind nicht abzuschätzen", erklärt er und verweist auf erste Untersuchungen aus den USA. [...]

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