Fracking lässt Erdbeben-Rate explodieren

Fracking lässt Erdbeben-Rate explodieren


Schon mehrfach hatten wir an dieser Stelle über den Zusammenhang zwischen der umstrittenen Öl- und Gasfördermethode Fracking und der steigenden Rate (durch den Menschen verursachter) Erdbeben berichtet. Ein Phänomen, das seit Ausbruch des Fracking-Wahns in den Vereinigten Staaten gemessen wird und inzwischen auch offizielle Statistiken füllt.



US-Bundesbehörde veröffentlicht Statistik über menschengemachte Beben

Wissenschaftler der amerikanischen Bundesbehörde US Geological Survey (USGS) haben in der vergangenen Woche eine Karte veröffentlicht, die im Hinblick auf seismologische Gefahrenzonen neben natürlichen Faktoren erstmals auch menschengemachte Ursachen einbezieht. Der Statistik zufolge sind rund sieben Millionen Menschen in den zentralen und östlichen Regionen der Vereinigten Staaten potenziell von ernstzunehmenden Beben bedroht, die keine natürliche Ursache haben und beispielsweise auf die unterirdische Entsorgung von Abwässern im Zuge des Frackings zurückzuführen sind.

Durch die erstmalige Einbeziehung des Menschen bzw. dessen Technologie sei die Risikoeinschätzung für Erdbeben in Teilen der USA deutlich gestiegen, erklären die Autoren der USGS-Studie. So seien während der letzten fünf Jahre vor allem in den Bundesstaaten Oklahoma, Kansas, Texas und Colorado spürbar stärkere Erschütterungen und daraus resultierende Schäden als in der Prä-Fracking-Ära verzeichnet worden. Zwischen 1973 und 2008, so die Statistik, seien in den USA jährlich im Schnitt 24 Erdbeben der Stärke drei oder höher gemessen worden. Diese Zahl sei kontinuierlich angestiegen – auf zuletzt sage und schreibe 1.010 Beben im Jahr 2015. Der bisher schwerste Erdstoß in der Nähe von Bohrlöchern ereignete sich 2011 im Bundesstaat Oklahoma mit einer Stärke von 5,6.

Als Hauptursache für den Boom menschengemachter Beben nennen die Forscher des USGS die Entsorgung von Abwässern aus der Öl- und Gasförderung in tiefen Bodenschichten. Im Zuge des Frackings werden in vielen Regionen der USA große Mengen verschmutzter Abwässer hunderte Meter tief ins Erdinnere gepumpt. Dadurch kommt es zu einer Veränderung der Druckverhältnisse in den Gesteinsschichten, die wiederum in kontinuierlich zunehmende Erschütterungen münden. [...]


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