Fracking und TTIP
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Obama: niedrige Energie-Preise und eine neue Ausrichtung des Außenhandels

Vordergründig und explizit hat Barack Obama die mit dem Fracking verbundene Energiepolitik erst im Frühjahr 2015 zum Anliegen der Nationalen Sicherheit erklärt. Allerdings zeigte sich, dass die strategische Bedeutung der Versorgungssicherheit bereits in den Jahrzehnten zuvor als nationales Sicherheitsinteresse festgelegt war. Dies stellte die Grundlage für die Fähigkeit der USA, innerhalb weniger Wochen ihre gesamte Armee in den Irak zu schicken, aber auch dafür, dass innerhalb weniger Monate die Voraussetzungen für eine höhere Energieförderung innerhalb der USA geschaffen werden konnten.

Mit dem Jahr 2011 rückten zwei Linien der amerikanischen Außenpolitik in das Zentrum des gesamten politischen Handelns: das Ziel der Versorgungssicherheit und der niedrigen Preise, sowie eine neue Ausrichtung des Außenhandels, die ich "America's T-Strategy" genannt habe.2

Die Entwicklung der Transatlantic und Transpazifik Trade Agreements (TTIP und TPP) hängen vordergründig mit dem Energiebereich zusammen, insofern als nach bisheriger Gesetzgebung, Energieexporte aus den USA nur im Rahmen von Freihandelsabkommen möglich sind. Der viel weitere volkswirtschaftliche Kontext besteht jedoch darin, dass niedrige Energiepreise langfristig ein gigantisches Konjunkturprogramm für die industrialisierten Länder darstellen.

In diesem Zusammenhang versuchen die USA, langfristig möglichst große Absatzmärkte für ihre High-Tech-Industrien zu sichern. Der Fokus der aktuellen Außenpolitik liegt klar auf der Schaffung eines Handelsimperiums, vergleichbar mit dem British Empire.

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