Die Initiative wendet sich gegen die umstrittene Gasgewinnung, die 2014 z.B. in Bötersen im Landkreis Rotenburg durch den Mineralöl-Giganten ExxonMobil geplant ist. Die Fracking-Gegner befürchten Belastungen des Trinkwassers durch Chemikalien, die für den Fracking-Prozess benötigt werden. "Unser Trinkwasser darf nicht noch mehr gefährdet werden, da gibt es keine Kompromisse", sagt Engelmann. Dietger Michaelis von der "Frackingfreien Zukunft Herzogtum Lauenburg" ergänzt: "Unser Ziel ist: Raus aus Risikotechnologien wie Fracking und der Ausbeutung fossiler Energieträger. Wir wollen keine neuen Öl- und Gasressourcen mehr erschließen, ob mit oder ohne Fracking."
Die Kooperation der Fracking-Gegner will auf die Politik einwirken, das veraltete Bergrecht zu reformieren. Parteien und Landesregierungen würden sich davor drücken, die überfälligen Änderungen des einseitig wirtschaftsfreundlichen Bundesbergbaugesetzes in Angriff zu nehmen. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie genehmige Fracking nach Regelungen aus dem Kaiserreich.