Führt Fracking zum nächsten Crash?

Der niedrige Ölpreis trifft die amerikanische Fracking-Industrie. Die Sorge wächst, dass sie ihre Milliarden-Schulden nicht zurückzahlen kann. Es droht eine neue Finanzkrise.


Rich Vestal spürte als einer der Ersten, dass es nicht mehr läuft in Williston, North Dakota. Er beliefert die Ölfelder draußen vor der Stadt, 24 Stunden lang, an 365 Tagen im Jahr. Seine Trucks bringen den „Roughnecks“, den rauen Männern an den Löchern, alles vom Bohrgestänge bis zu den Chemikalien, um das Öl aus der Erde zu lösen. Vestal betreibt Lagerhäuser und den Güterbahnhof Stony Creek. Jetzt sagt er: „Die Lage ist schlecht.“ Jeden Tag druckt die Lokalzeitung, der „Williston Herald“, die Zahl der Bohrtürme, die in der Gegend im Einsatz sind. Vor einem Jahr waren es 181. Nun sind es noch 45. Der niedrige Ölpreis macht alles kaputt. 23 Dollar bekommt man zurzeit für ein 159-Liter-Fass (ein Barrel) aus North Dakota. Zu wenig. „Ein Jahr halten wir vielleicht noch durch“, sagt Rich Vestal. „Dann kracht hier alles zusammen.“

Die Angst vorm nächsten Crash

Der große Crash. Das ist die Angst. Nicht nur in North Dakota, wo Amerikas neuer Ölboom begann. Sondern auch an der Wall Street, wo die Banken und Investoren inzwischen um ihr Geld fürchten.

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