Landesregierung will dauerhaftes Fracking-Verbot

Seit 2014 besteht in Schleswig-Holstein bereits ein befristetes Verbot der umstrittenen Methode zur Gewinnung von Erdöl.


Landesregierung will dauerhaftes Fracking-Verbot


Die Landesregierung in Kiel will die umstrittene Fracking-Technik zum Abbau von Öl oder Erdgas dauerhaft über die Landesplanung untersagen. Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) bekräftigt in der Antwort auf eine Kleine Anfrage des Piraten-Abgeordneten Patrick Breyer, die Absichten für den künftigen Landesentwicklungsplan zielten auf "dauerhaft geltende raumordnerische Festlegungen", die nur den Abbau von Kohlenwasserstoffen ohne Fracking zulassen.

Fracking-Kritiker befürchten Gefahren für Grundwasser

Die Regierung hatte 2014 ein befristetes raumordnerisches Verbot von Fracking verhängt. Das dauerhafte Verbot soll greifen, wenn 2016/17 der neue Landesentwicklungsplan steht. Pirat Breyer unterstützte am Montag das Vorhaben, bezweifelte aber, dass ein landesplanerisch begründetes Verbot vor Gericht Bestand hätte. Auch aus Sicht des Wissenschaftliche Dienstes könne ein dauerhaftes, umfassendes und landesweites Frackingverbot durch Raumordnung und Landesplanung kaum realisiert werden.

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