Wie der IGTL-Sprecherkreis anlässlich seines fünften Treffens seit Gründung im Juli mitteilt, wird insbesondere dem im Oktober in Drensteinfurt gegründeten kommunalen „Anti-Fracking-Netzwerk“ wichtige Bedeutung beigemessen. Dort hätten sich sogleich zum Beispiel die Bürgermeister aus Steinfurt, Ostbevern, Havixbeck, Sendenhorst, Ascheberg, Borken, Beckum, Oelde, Horstmar, Beelen und Weeze per Unterschrift angeschlossen. Inzwischen hätten auch die Bürgermeister anderer Kommunen ihr Interesse an weiteren Schritten angemeldet. Die IGTL ruft die Bürgermeister des Tecklenburger Landes auf, sich ebenfalls durch ihre Unterschrift dem Bündnis anzuschließen.
Der Sprecherkreis wertete darüber hinaus die Ergebnisse der jüngsten öffentlichen IGTL-Diskussionsveranstaltung im Ibbenbürener Rathaus aus, an der Vertreter der vier im Bundestag vertretenen Parteien teilgenommen hatten. Unterschiedliche Positionen seien dabei sehr deutlich geworden.
Die IGTL bedauert, dass die Große Koalition trotz der beschlossenen Energiewende eine weitere Fracking-Forschung befürwortet. Wenn Ingrid Arndt-Brauer (SPD) weiterhin davon ausgehe, von der Beantragung bis zur Realisierung von Fracking-Vorhaben könnten „durchaus zehn Jahre vergehen“, frage sich die IGTL, „wie das mit der CO2-Reduzierungs- und Energiewendepolitik der Bundesregierung zusammenpasst“.
Die IGTL begrüßt, dass sich MdB Oliver Krischer (Bündnis 90/Die Grünen) und MdB Hubertus Zdebel (Die Linke) für ein wirksames Frackingverbot nicht nur im geplanten Fracking-Gesetz ausgesprochen hätten, sondern ebenfalls für eine rechtlich bindende Untersagung über eine entsprechende Änderung des Bergrechtes. Die IGTL sieht durchaus noch politische Chancen für einen Erfolg dieser Strategie.
In Kooperation mit den gegen Fracking eingestellten Kommunen des Tecklenburger Landes und dem ebenso positionierten Kreis Steinfurt wie auch den überregional engagierten Bürgerinitiativen und Umweltverbänden sollen weitere Aktivitäten organisiert und so auf noch unentschlossene Bundestagsabgeordnete eingewirkt werden. [...]weiterlesen unter:
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