Öl bleibt billig

Früher war das Kalkül der OPEC meist simpel: Je teurer das Öl, desto besser. Im Kampf gegen die Fracking-Konkurrenz fährt das Energiekartell aber nun eine völlig neue Preispolitik. Folge: Die Fördermenge soll auch in den nächsten Monaten konstant bleiben.

Das Ölkartell OPEC will seine Fördermenge trotz des vergleichsweise niedrigen Ölpreises nicht einschränken. Es sei einstimmig entschieden worden, die Obergrenze von 30 Millionen Barrel täglich unverändert zu lassen, sagte der saudi-arabische Ölminister Ali al-Naimi nach einem Treffen in Wien.

Anders als beim letzten OPEC-Gipfel war die Stimmung diesmal relativ gelöst. Denn auch wenn das Öl mit 62 Dollar je Barrel weiterhin billig ist - im Vergleich zum vergangenen Herbst, als das Barrel teilweise für weniger als 45 Euro zu haben war, haben sich die Preise einigermaßen erholt.

Davon profitieren vor allem die ärmeren OPEC-Ländern wie Venezuela oder Nigeria. Beim Treffen Ende November hatten sie noch vehement verlangt, die Förderung zu drosseln, waren damit aber an Hardlinern wie Saudi-Arabien gescheitert.


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