Balanceakt für die Umweltministerin
Auch Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat sich für strengere Vorgaben in dem von ihr mit verantworteten Gesetz ausgesprochen. "Ich bin sehr offen für weitergehende Vorschläge, die meinen Intentionen noch weiter entsprechen", sagte sie zum Auftakt der Beratungen im Bundestag. Die Ministerin hatte das Fracking-Gesetz Anfang April ins Kabinett eingebracht. Hendricks ursprünglichen Verbotspläne der umstrittenen Fördermethode waren vor allem auf Druck des Wirtschaftsflügels der Union im Gesetzentwurf aufgeweicht worden. In dieser Woche beraten Bundestag und Bundesrat in erster Lesung über den Entwurf. Zum Auftakt der Beratungen betonte Hendricks aber auch, man könne die Technik nicht einfach pauschal verbieten, erst brauche es eine wissenschaftliche Grundlage. Die Erdgas-Förderindustrie hatte vor dem Beginn der parlamentarischen Beratungen eine Entschärfung des Fracking-Gesetzes gefordert.