„Lassen Sie uns alles daransetzen, daß wir der nächsten Generation, den Kindern von heute, eine Welt hinterlassen, die ihnen nicht nur den nötigen Lebensraum bietet, sondern auch die Umwelt, die das Leben erlaubt und lebenswert macht.“
— Richard von Weizsäcker
„Ein endlicher Rohstoff kann schon denklogisch nicht die Zukunft sein! [...] Die Zukunft kann nur postfossil sein!“
— Michael Bauchmüller
„Eine Protestbewegung ist zwangsläufig gegen etwas. Wir sind gegen Fracking, weil wir für eine intelligente Energienutzung, ein intaktes Ökosystem ohne (noch mehr) Chemie in Luft, Böden und Wasser und damit für eine erhaltenswerte Lebenswelt für alle stehen. Gegen ist also für.“
— Ch. Stoldt und I. Köhne
„Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.“
Wenn
Milliardär und Fondsmanager David Einhorn spricht, dann hören die
Anleger zu. Am Montag nahm sich der 46-Jährige die
US-Frackingunternehmen zur Brust – und ließ kein gutes Haar an den
Unternehmen. Insgesamt sollten Anleger, die bullish für Öl sind, lieber
in den Rohstoff als in ein Unternehmen investieren.
Er
kritisierte vor allem die Frackingunternehmen. Die Technologie sei zu
teuer, ein schlechtes Investment und unwirtschaftlich. Er kritisierte
vor allem das texanische Unternehmen Pioneer. „Pioneer verbrennt Geld
und wächst nicht“, sagte Einhorn. „Warum bewertet der Markt ein solches
Unternehmen mit 27 Milliarden Dollar?“ Die Aktien von Pioneer fielen
daraufhin über fünf Prozent. Weitere Aktien, die Einhorn kritisierte:
Concho Resouzrces, Whiting Petroleum und Continental Resources.
Der
Ölpreis selbst hat sich in den vergangenen Wochen weiter erholt. Die
Chancen mehren sich, dass das Tief hinter dem Markt liegen dürfte. Zwar
gibt es nach wie vor Stimmen, die nur von einer temporären Erholung
sprechen. Und nach wie vor ist der Markt von Überkapazitäten
gekennzeichnet. Doch die Förderkapazitäten in den USA gehen zurück. Und
aus charttechnischer Sicht dürfte die Erholung bei Öl weitergehen.