Die verfrackte Landschaft
Ist von Fracking die Rede, sorgen sich die meisten zuerst um das Grundwasser. Ein anderer Aspekt wird oft vergessen: die Folgen für die Landschaft vor unserer Haustür.

Anfang April hat das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf zur Regelung der Erdgas- und Erdölförderung durch Fracking beschlossen. In den kommenden Wochen wird sich der Bundestag damit auseinandersetzen. Nicht zum ersten Mal kocht nun die Debatte um das umstrittene Förderverfahren hoch. Es soll helfen, bisher unzugängliche Vorkommen der fossilen Energieträger Erdöl und Erdgas in großer Tiefe zu erschließen. Die Diskussionen um das Fracking konzentrieren sich in der Regel auf die Gefahren unter Tage. Denn das Verfahren zerstört nach Ansicht von Experten nicht nur geologische Zusammenhänge und Schichten, sondern birgt damit auch ein "Restrisiko", dass in den Boden eingebrachte Chemikalien in das Grundwasser gelangen und es verseuchen.

Mit Blick auf die Folgen für die Umwelt und die menschliche Gesundheit sind dies berechtigte Bedenken. Doch es gibt weitere Aspekte, die im Zusammenhang mit Fracking ebenso dringend diskutiert werden müssen. Denn Gefahr besteht nicht nur im Untergrund. Sollte Fracking zu einer anerkannten Fördermethode in Deutschland werden, dann ist mit erheblichen Folgen auch über Tage zu rechnen: mit Folgen für die Landschaft, für die Natur und für den Menschen, die noch Generationen nach uns beeinträchtigen würden. [...]


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http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-04/fracking-landschaft-umwelt-folgen