Entscheidung über Fracking vertagt
Es regt sich Widerstand gegen den Gesetzentwurf zum Fracking von Energieminister Sigmar Gabriel und Umweltministerin Barbara Hendricks (beide SPD). Sie hatten sich darauf verständigt, dass die umstrittene Methode zur Gasförderung oberhalb von 3000 Metern grundsätzlich verboten wird. Auch für Trinkwasser- und Naturschutzgebiete soll ein Komplettverbot gelten. Teilen der CDU und dem Bündnis aus Vertretern der Wasserwirtschaft, Kirchen, Gewerkschaften, Bürgerinitiativen sowie Umweltverbänden gehen diese Maßnahmen aber nicht weit genug.

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"Deutschland hat flächendeckend eine exzellente Wasserqualität", betonte die Geschäftsführerin der Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft, Christa Hecht. Die erheblichen Gefahren, die das Fracking mit sich bringe, seien bisher unkalkulierbar. Zwar wurden in Niedersachsen in den vergangenen Jahren etwa 350 Fracks gemacht und die Wasserqualität sei auch dort noch hervorragend - Oliver Kalusch vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz sagte dazu aber, dass die Probleme erst Jahre später auftreten würden. Dies könne man beispielsweise in den USA und Kanada sehen. Die Gegner forderten deshalb unter anderem, um Wasserschutzgebiete eine Zone einzurichten, in der das Gasförderungsverfahren generell verboten sein soll. Die Grünen gehen noch weiter und verlangen ein Totalverbot. [...]


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