Mit dem geplanten Rechtsrahmen gibt die Bundesregierung de facto die Priorität des Grundwasserschutzes auf. "Die mit Fracking einhergehenden Gefahren für Umwelt und Gesundheit sind bekannt und dürfen nicht zugunsten von privatwirtschaftlichen Interessen ignoriert werden", so Franziska Buch, Energieexpertin des Umweltinstitut München. "Wasser, Luft und Böden sind essenzielle Lebensgrundlagen, die geschützt werden müssen."
Fracking ist eine unbeherrschbare Risikotechnologie. Die dabei eingesetzten Chemikalien sowie die Verpressung des Lagerstättenwassers, das mit Quecksilber, Arsen und natürlich vorkommenden radioaktiven Stoffen belastet ist, gefährden das Grundwasser. Wie Bohrschlämme und belastetes Lagerstättenwasser sicher beseitigt werden können, ist bislang ungeklärt. Zudem ist der Wasser- und Flächenverbrauch bei Fracking enorm hoch. "Fracking widerspricht dem Gedanken der Nachhaltigkeit", stellt Philip Bedall, Energiereferent bei ROBIN WOOD, fest. "Die Umweltministerin muss im Kabinett Gefahrenabwehr betreiben und sich für ein eindeutiges Fracking-Verbot stark machen."
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