Linken-Bundestagsabgeordneter lehnt umstrittene Fördertechnik ab / Einfluss der Lobbyisten zu groß
Behrens: Fracking-Prüfungen wirkungslos
Der
Bundestagabgeordnete Herbert Behrens (Linke) lehnt den Einsatz von
Fracking und die Verpressung von Lagerstättenwasser ab, wie er dieser
Zeitung mitteilt. Er reagiert damit auf einen Vortrag des Toxikologen
Hermann Kruse. Dieser hatte auf Einladung des Heimatvereins Platjenwerbe
über die Risiken der Erdgas-Fördertechnik informiert, die hohen Druck,
Wasser, Quarzsand und einen Cocktail aus Chemikalien einsetzt. Kruse
hatte sich dafür ausgesprochen, dass für jedes Frackingvorhaben eine
Umweltverträglichkeitsprüfung gemacht werden müsse.
Behrens, der wie er berichtet, als Abgeordneter zum Thema Fracking und
den Auswirkungen der Gasförderung im Wahlkreis Osterholz-Verden sowie im
Landkreis Rotenburg arbeite, reagierte verwundert darauf, dass der
Experte den Einsatz von Fracking nicht grundsätzlich ablehnt. Kruse
unterstütze damit die Haltung der Bundesregierung und der rot-grünen
Regierung in Niedersachsen. „Diese schwören auf das Instrument der
Umweltverträglichkeitsprüfung, die die Unternehmen vor jedem neuen
Frack-Vorgang vorlegen sollen. Herr Kruse hat selbst erkannt, dass die
Umweltverträglichkeitsprüfungen gemäß den gesetzlichen Vorgaben völlig
unzureichend sind und kritisiert die fehlende gesamttoxikologische
Betrachtung sowie die mangelhafte Betrachtung der Auswirkungen auf
Flüsse und Seen“, so Behrens. Die Prüfungen blieben daher wirkungslos.
Trotzdem ... [...]
weiterlesen unter:
http://www.weser-kurier.de/region/osterholzer-kreisblatt_artikel,-Behrens-Fracking-Pruefungen-wirkungslos-_arid,1064648.html