"Große Koalition bricht Versprechen"

"Große Koalition bricht Versprechen": Schiefergas-Fracking wird ohne Einschränkungen erlaubt


Im Rahmen der Länder- und Verbändeanhörung über die vorläufigen Gesetzesentwürfe zur Regelung von Fracking hat das Umweltinstitut heute seine Stellungnahme eingereicht. Der Verein kritisiert, dass durch die geplanten Regelungen Schiefergasfracking in Deutschland erlaubt werden soll - entgegen der Ankündigungen der Großen Koalition. Noch bis zum 23. Januar 2015 haben Länder und Verbände die Möglichkeit, ihre Position zu den Referentenentwürfen aus Wirtschafts- und Umweltministerium darzulegen.


Das Umweltinstitut kritisiert scharf, dass Fracking in Deutschland grundsätzlich erlaubt werden soll, obwohl zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Technik gravierende Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit hat. Entgegen der Verlautbarungen aus beiden beteiligten Ministerien wird nicht einmal das aus den USA bekannte Kohleflöz- und Schiefergasfracking verboten.

Unterhalb von 3000 Metern Tiefe, wo ein Großteil der Reserven liegt, werde das gefährliche Schiefergasfracking ausdrücklich erlaubt", erklärt Franziska Buch, Referentin für Energie und Klima am Umweltinstitut.. Gleichzeitig gebe die Regierung zu, dass die Abgrenzung bei 3000 Metern willkürlich gezogen worden sei, da keine wissenschaftlichen Studien existieren würden, die Bohrungen unterhalb dieser Grenze für unbedenklich erklären.

Das Umweltinstitut kritisiert weiter, dass Fracking zur Ausbeutung von Tight Gas aus Sandgestein in allen Tiefen erlaubt wird. [...]


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