„Lassen Sie uns alles daransetzen, daß wir der nächsten Generation, den Kindern von heute, eine Welt hinterlassen, die ihnen nicht nur den nötigen Lebensraum bietet, sondern auch die Umwelt, die das Leben erlaubt und lebenswert macht.“
— Richard von Weizsäcker
„Ein endlicher Rohstoff kann schon denklogisch nicht die Zukunft sein! [...] Die Zukunft kann nur postfossil sein!“
— Michael Bauchmüller
„Eine Protestbewegung ist zwangsläufig gegen etwas. Wir sind gegen Fracking, weil wir für eine intelligente Energienutzung, ein intaktes Ökosystem ohne (noch mehr) Chemie in Luft, Böden und Wasser und damit für eine erhaltenswerte Lebenswelt für alle stehen. Gegen ist also für.“
— Ch. Stoldt und I. Köhne
„Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.“
Wer hoch fliegt, stürzt besonders krachend
ab: Dieses Schicksal droht gerade der US-Frackingindustrie. Der
dramatisch fallende Ölpreis zwingt bereits erste Firmen zur Aufgabe. Die
Konkurrenz in Arabien und Russland schaut grinsend zu.
Wer kollabiert als erstes? Seit knapp einem halben Jahre sinkt der
Ölpreis dramatisch, und für die Rohstoffproduzenten wird die Lage
zusehends ungemütlich.
Russlands Staatshaushalt droht aus dem Gleichgewicht zu geraten, Norwegens Statoil-Konzern meldet erstmals seit Menschengedenkeneinen Verlust,
und das von der Staatspleite bedrohte Venezuela sucht bereits nach
neuen Verbündeten im "Ölkrieg", wie Staatschef Nicolás Maduro die Lage
nennt.
Könnten am Ende die Ölfirmen aus den USA der größte Verlierer sein?
So sieht es eine beträchtliche Zahl von Branchenkennern, darunter
Bloomberg-Autor Leonid Bershidsky. "Amerika wird den Ölpreis-Krieg
verlieren", schreibt er.