Fracking hat die USA zum größten Energie-Produzenten der Welt gemacht.
Doch jetzt entdecken immer mehr die Amerikaner, dass die neue Technik
nicht nur ein Segen ist.
Schon seit Tagen wittert Steve Jensen den süßlich-erdigen Geruch in
der Luft. Erst dachte sich der Farmer nichts dabei, als er vor etwas
mehr als einem Jahr in langen Bahnen über seine Weizenäcker zog, die
sich über der gewaltigen Schiefergas-Formation ausbreiten. Doch dann
erspäht Jensen von seinem Mähdrescher in der Ferne, was wie ein
schwarzer Teich aussieht. „Das sah ziemlich übel aus“, erinnert sich der
Bauer. Je näher er dem Teich kommt, desto mehr sieht er von dem
Schaden. „Die Pflanzen waren so zersetzt, dass sie als Weizen nicht mehr
erkennbar waren.“
Gegen Ende des Tages tauchen Vertreter des Öl-Unternehmens Tesoro
und einer anderen Firma auf, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu
machen. „Es war schon dunkel“, erzählt Jensen von der denkwürdigen
Spurensuche. Der Pool ist inzwischen auf die Größe von sechs
Football-Feldern angewachsen. An einigen Stellen schießt das Öl in
kleinen Fontänen hoch aus dem Boden. Ein sicherer Hinweis auf eine
beschädigte Pipeline. [...]
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