Erstmals organische Schadstoffe beim Fracking

Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) konnten erstmals die Emissionen von organischen Schadstoffen während eines Fracking-Prozesses messen. Die Höchstwerte lagen um rund den Faktor 1000 über typischen Mittelwerten in Stadtluft, wie in der Fachzeitschrift ACP berichtet wird.


Mit mobilem Messgerät haben die KIT-Forscher zusammen mit US-amerikanischen Instituten dem Ausstoß von Spurengasen in Öl- und Gasfeldern in den Bundesstaaten Utah und Colorado nachgespürt. Es wurden Hintergrundkonzentrationen sowie die Abgasfahnen einzelner Förderquellen und Fracking-Anlagen untersucht. Die mehrwöchigen Luftqualitätsmessungen fanden im Rahmen der „Uintah Basin Winter Ozone Study“ statt, koordiniert von der „National Oceanic and Atmospheric Administration“ (NOAA).Das Augenmerk der KIT-Messungen lag auf gesundheitsschädlichen aromatischen Kohlenwasserstoffen in der Luft, wie unter anderem das krebserregende Benzol. Es wurden die Maximalwerte in den Abgasfahnen der Bohrlöcher bestimmt. Ergebnis: Einige Förderanlagen emittierten etwa bis zu hundertmal mehr Benzol als andere. Die höchsten Werte von einigen Milligramm Benzol pro Kubikmeter Luft wurden windabwärts von einer offenen Fracking-Anlage gemessen, wo zurückfließende Bohrflüssigkeit in offenen Becken und Tanks lagert.



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