Gabriels seltsame Wende - Verbot ausgehebelt
Dem Bericht nach soll nun eine sechsköpfige Kommission aus Wissenschaftlern gebildet werden, die bei "absoluter Unbedenklichkeit" eine Probebohrung zulassen könnte. (Allerdings gilt bei Abstimmungen eine einfache Mehrheit, sodass kritische Wissenschaftler überstimmt werden können) Das Votum der Wissenschaftler muss nicht einstimmig sein, sondern kann mehrheitlich ausfallen. Die letzte Entscheidung aber wird die örtliche Umweltbehörde, in den allermeisten Fällen also der örtliche Landrat (?!?), treffen.Ein bisher geplantes Verbot bis 3000 Meter Tiefe sei gestrichen worden.

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat in der Vergangenheit stets die Gefahren des Fracking als überschaubar dargestellt. Nach Darstellung der Grünen bedeutet dies, dass Fracking unter Auflagen zulässig sein soll. Ablehnung in der Bevölkerung werde ignoriert.
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Der Kompromiss trägt die Handschrift von Kanzleramtsminister Altmaier. [...] Die Lösung dürfte auch Sigmar Gabriel gefallen, er verfolgt einen industriefreundlichen Kurs. Gabriel kann sich dabei auf die Industrieabteilung seines Hauses verlassen, in der viele Fracking-Freunde arbeiten. Ein Ministerieller sagt: "In den letzten Tagen ging es nur darum, eine Lösung zu finden, bei der auch das Umweltministerium sein Gesicht wahren konnte." (Spiegel vom 17.11.2014)
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Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer kritisierte, die Koalition setze sich über die breite Ablehnung in der Bevölkerung hinweg. Sie ignoriere die ablehnende Haltung fast aller Bundesländern.


weiterlesen:


http://www.t-online.de/wirtschaft/energie/id_71809196/huerden-fuer-gas-fracking-in-deutschland-sollen-gesenkt-werden.html


http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/gas-foerdermethode-fracking-regierung-laesst-probebohren-1.2222684