Was ist Fracking?

Als fracking (vom englischem to fracture abgeleitet) bezeichnet man ein Verfahren, bei dem Methangas aus dem Boden gewonnen wird.

Die Vorgehensweise ist wiefolgt:

1. Man bohrt ein Loch, ähnlich einer Ölbohrung, in den Boden

2. Man füllt das Loch mit unter Druck stehenden Wasser in dem Quarzsand und Chemikalien gelöst sind. Unter anderem:

Gele (z. B. aus Guar oder MC) – Erhöhung der Viskosität des Fracfluids zum besseren Sandtransport,

Schäume (aus Schaumbildner und z. B. CO2 oder N2) – Transport und Ablagerung des Sandes,

Säuren (Salzsäure, Essigsäure, Ameisensäure, Borsäure) – Auflösung von Mineralen,

Korrosionsschutzmittel – Schutz der Anlagen bei Zugabe von Säuren,

Brecher (Säuren, Oxidationsmittel, Enzyme) – Verringerung der Viskosität des Fracfluids zur besseren Rückholung der Fluide,

Biozide – Verhinderung von Bakterienwachstum an organischen Bestandteilen,

Fluid-Loss-Additive (Sand, Lehm, …) – Verringerung des Ausflusses des Fracfluids in das umliegende Gestein,

Reibungsminderer (Latexpolymere, Copolymere des Akrylamids) – Verringerung der Reibung innerhalb der Fluide.

— DE.WIKIPEDIA.ORG, „Hydraulic Fracturing“ (abgerufen am 30.11.12)

 

Der Druck sprengt senkrechte Risse in obere Gesteinsschichten. Der Sand hält die Risse offen, verhindert jedoch nicht, dass Erdgas und Erdöl entweichen und abgepumpt werden kann. Giftige Chemikalien töten desweiteren Bakterien ab, die die Risse wieder schließen würden. Um das Erdgas bzw. Erdöl schlussendlich fördern zu können, müssen ca. 2,6 weitere Bohrungen pro Quadratkilometer durchgeführt werden. Aus diesen Bohrungen wird das Erdgas bzw. Erdöl direkt in Lagertanks geleitet.