„Lassen Sie uns alles daransetzen, daß wir der nächsten Generation, den Kindern von heute, eine Welt hinterlassen, die ihnen nicht nur den nötigen Lebensraum bietet, sondern auch die Umwelt, die das Leben erlaubt und lebenswert macht.“
— Richard von Weizsäcker
„Ein endlicher Rohstoff kann schon denklogisch nicht die Zukunft sein! [...] Die Zukunft kann nur postfossil sein!“
— Michael Bauchmüller
„Eine Protestbewegung ist zwangsläufig gegen etwas. Wir sind gegen Fracking, weil wir für eine intelligente Energienutzung, ein intaktes Ökosystem ohne (noch mehr) Chemie in Luft, Böden und Wasser und damit für eine erhaltenswerte Lebenswelt für alle stehen. Gegen ist also für.“
— Ch. Stoldt und I. Köhne
„Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.“
Lkr Oldenburg: Bodenverunreinigung auf Förderplatz
VON I. Köhne
Landkreis Oldenburg: Bodenverunreinigung auf Förderplatz
24.04.2014
Auf
dem Förderplatz Hellbusch Z1 in der Gemeinde Großenkneten (Landkreis
Oldenburg) wurde am 22.04.2014 eine Bodenverunreinigung festgestellt.
Bei den Substanzen handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um
Erdgaskondensat (flüssige Kohlenwasserstoffe). Der Betreiber, die
ExxonMobil Production Deutschland GmbH (EMPG), informierte das Landesamt
für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), das daraufhin den Landkreis
Oldenburg sowie die Gemeinde Großenkneten über den Schaden
unterrichtete. Das LBEG beaufsichtigt die anstehenden
Sanierungsmaßnahmen auch vor Ort.
Die
EMPG hatte bereits direkt nach der Schadensfeststellung Sofortmaßnahmen
eingeleitet. So wurden 15 Kubikmeter (etwa 4 x 2 x 2 Meter) Boden
ausgehoben. Das Kondensat stammt vermutlich von einer ehemaligen
Verladestelle für Lagerstättenwasser und Kondensat, die sich vormals an
dieser Stelle befand. Die Verunreinigung wurde bei Wartungsarbeiten an
einer Lagerstättenwasserleitung im Erdreich entdeckt.
Der
Förderplatz Hellbusch Z1 dient zur Versenkung von Lagerstättenwasser in
den Untergrund. Das Lagerstättenwasser, in dem sich auch
Erdgaskondensat befindet, wird u.a. von der Erdgasaufbereitungsanlage
Großenkneten per Leitung zum Förderplatz Hellbusch Z1 transportiert.
Dort wird das Lagerstättenwasser vom Erdgaskondensat getrennt und in ca.
2900 Meter versenkt. Das Erdgaskondensat hingegen wird zur
Weiterverarbeitung mit Tanklastwagen abtransportiert.
Ein
unabhängiger Gutachter nimmt derzeit Proben, um das genaue
Schadensausmaß zu bestimmen. Im Anschluss erstellt der unabhängige
Gutachter in Abstimmung mit dem LBEG ein Sanierungskonzept.