WDR.de: Wenn RWE Dea tatsächlich an den russischen Investmentfonds LetterOne geht – wie könnte sich die Ausrichtung des Unternehmens ändern?
Döschner: Ich
kann mir vorstellen, dass ein Investmentfonds andere Schwerpunkte bei
der wirtschaftlichen, politischen Ausrichtung und auch beim Umweltschutz
setzt. RWE war kein Musterknabe beim Umweltschutz, aber es gibt noch
schlechtere. Wenn man sich überlegt, welche sensiblen Bereiche da
derzeit im Gespräch sind – zum Beispiel Ausweitung der Förderung im
Wattenmeer. Es gibt eine Diskussion über Fracking,
an der RWE Dea bisher sehr stark beteiligt war. Wenn das künftig aus
der Sicht und mit den politischen Methoden eines russischen
Investmentfonds diskutiert und entschieden wird, dann glaube ich, dass
die Chancen für die Umwelt nicht besser geworden sind. [...]
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