Zu einem besonderen Treffen lädt am Donnerstag, den 6. Februar, die AG Wir gegen Fracking ins Heinrich-Böll-Haus in Lüneburg. Es geht um das geplante Freihandelsabkommen zwischen den EU und den USA und dessen Folgen für Umwelt- und Verbraucherschutz. Beginn des Treffens ist um 19 Uhr. Eingeladen sind alle Interessierten, vor allem andere Initiativen, die sich in ihrer Arbeit ebenfalls mit dem Freihandelsabkommen beschäftigen.
Das Abkommen wird derzeit zwischen Vertretern der EU und den USA im stillen Kämmerlein ausgehandelt. Insbesondere Lobbyisten der multinationalen Großkonzerne wirken an der Aushandlung des Abkommens mit. Im Mittelpunkt des Freihandelsabkommens steht der sogenannte „Investitionsschutz“. Umweltverbände befürchten, dass sich das als Hintertür entpuppen könnte, durch die amerikanische Unternehmen vor Gericht die hier geltenden Umwelt- und Sozialstandards zu Fall bringen wollen.
„Selbst das strengste Fracking-Verbot hierzulande wäre dann nichtig, wenn sich ExxonMobil und Co. dann unter dem Schlagwort des Investitionsschutzes ihr Recht zu Fracken einklagen. All unser bisheriger Kampf wäre dann umsonst gewesen“, befürchten die Aktivistinnen und Aktivisten der Initiative Wir gegen Fracking. Um frühzeitig Aufklärungsarbeit zum Freihandelsabkommen zu leisten, will die Initiative nun ein gemeinsames Vorgehen mit anderen Organisationen vor Ort anregen. Das Treffen am 6. Februar soll hier eine erste Plattform zum Austausch bieten.