„Lassen Sie uns alles daransetzen, daß wir der nächsten Generation, den Kindern von heute, eine Welt hinterlassen, die ihnen nicht nur den nötigen Lebensraum bietet, sondern auch die Umwelt, die das Leben erlaubt und lebenswert macht.“
— Richard von Weizsäcker
„Ein endlicher Rohstoff kann schon denklogisch nicht die Zukunft sein! [...] Die Zukunft kann nur postfossil sein!“
— Michael Bauchmüller
„Eine Protestbewegung ist zwangsläufig gegen etwas. Wir sind gegen Fracking, weil wir für eine intelligente Energienutzung, ein intaktes Ökosystem ohne (noch mehr) Chemie in Luft, Böden und Wasser und damit für eine erhaltenswerte Lebenswelt für alle stehen. Gegen ist also für.“
— Ch. Stoldt und I. Köhne
„Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.“
Damit
sie keine Details zu umstrittenen Fracking-Methoden verbreiten, haben
US-Energieunternehmen eine Familie mit kleinen Kindern eine
Verschwiegenheitsklausel unterschreiben lassen. Die Zeitung "Pittsburgh Post
Gazette" veröffentlichte das Abkommen aus dem Jahr 2011, das einem Ehepaar
750.000 Dollar (knapp 565.000 Euro) zusprach. Im Gegenzug verlangte es
Verschwiegenheit über die Gasförderung mittels der umstrittenen
Fracking-Methode der Firmen. Dagegen, dass dies auch für ihre sieben und zehn
Jahre alten Kinder gelten soll, wehren sich die Eltern nun. Chris und Stephanie
Hallowich waren dem Bericht zufolge gegen die Unternehmen Range Resources,
Williams Gas/Laurel Mountain Midstream und MarkWest Energy im Bundesstaat
Pennsylvania vorgegangen. Sie warfen ihnen vor, dass zur Gewinnung von
Schiefergas in der Nähe ihres Bauernhofs eingesetzte Chemikalien ihre
Gesundheit schädigten. Unter anderem klagten Eltern und Kinder über Schmerzen
an Augen, Ohren und im Rachenraum. Die Eltern gaben nun an, ihnen sei bei der
Unterzeichnung des Vertrags bewusst gewesen, dass sie sich zu lebenslanger
Verschwiegenheit verpflichteten. Dass dies aber auch die Kinder betreffe, sei
ihnen nicht klar gewesen. "Das können wir gar nicht kontrollieren",
wurde die Mutter zitiert. Der derzeitige Anwalt der Familie, Peter Villari, gab
an, ein solcher Vertrag sei ihm in seiner 30-jährigen Laufbahn noch nicht
begegnet.