Anfangs habe es ähnlich wie in Deutschland auch in den USA große
Emotionen und Widerstände gegen das sogenannte Fracking gegeben, sagte
Grenell. Bei dieser in der USA üblichen Fördermethode wird ein Gemisch
aus Wasser, Sand und Chemikalien mit hohem Druck in tiefe Gesteinslagen
verpresst und so Erdgas oder Öl gefördert. Gegner des Verfahrens
befürchten, dass dabei Bodenrisse entstehen können oder das Trinkwasser
verschmutzt werden könnte. In Deutschland ist Fracking vorerst verboten,
nur die Erprobung ist erlaubt. Grenell zufolge gab es aber "nicht eine
einzige Studie, die zeigt, dass Fracking gefährlich ist".
Die Bundesregierung fördert bereits den Aufbau von LNG-Infrastrukturen, um bei den Klimazielen voranzukommen. "Wir sehen verflüssigtes Erdgas als sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Brennstoffen insbesondere im Verkehrssektor", sagte Norbert Salomon, Ministerialdirigent im Bundesverkehrsministerium und dort zuständig für Wasserstraßen und die Schifffahrt. Zwar gebe es im Moment noch keinen großen Markt für LNG in Deutschland, aber dies könne sich schon im kommenden Jahr ändern.
So finanziert das Ministerium laut Salomon die Umrüstung der ersten Schiffe auf LNG. Auch seien 1.100 Erdgas-Lkw gefördert worden. Man wolle hier ein Vorbild sein, sagte der Beamte, "Geld spielt da keine so große Rolle". LNG werde für die Dekarbonisierung "eine Schlüsselrolle" spielen. "In Hamburg sind sie etwa bereit, in einen solchen Markt zu investieren."[...]
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