„Schon im ersten Interview mit Bürgermeister Andreas Brandt haben sie dann gemerkt, das die Erdgasförderung das eigentliche Thema ist“, berichtet Eicke später. Brandt hatte berichtet, dass 2011 im Flecken Langwedel das letzte Mal gefrackt wurde. Aber es wird munter Erdgas gefördert. Dadurch kommt es zu Erdbeben, manche sprechen dann auch von „seismischen Ereignissen“. Die haben schon Schäden an Gebäuden verursacht, um deren Begleichung sich aber jeder selbst kümmern muss. Die Gemeinde Langwedel hat in der Vergangenheit einen Gutachter in Gang gesetzt, der Flecken bekam für Schäden am Rathaus, Friedhofskapellen, Schule, Burgbad und Sporthalle 98 000 Euro von der DEA.
An diesem Morgen hat man zwei Vertreter von Bürgerinitiativen zu Gast. Andreas Noltemeyer von „No Fracking aus Völkersen und Sigrid Meyer-Klein von „Bürger gegen Gasbohren“ aus Langwedel. Sechs Bürgerinitiativen gibt es mittlerweile im Landkreis Verden. Einmal im Monat trifft man sich. „Ich glaube, wir stellen uns erst einmal vor“, meint Andreas Noltemeyer. Auch wenn die Zehntklässler schon leise kundgetan haben, dass sie wissen, wer da heute vor ihnen sitzt. „Ich bin verheiratet und hab drei Kinder“, erzählt Noltemeyer. Gerade das mit den Kindern sei wichtig, schließlich werde man mit der Erdgasförderung und vor allem ihren Folgen noch auf lange Zeit zu tun haben.
„Bis die Probleme auftauchten, haben wir doch geglaubt, Erdgas wäre umweltfreundlich. Und in Völkersen und umzu waren wir auch alle ein bisschen stolz darauf, dass so eine umweltfreundliche Energie von uns kommt.“ [...]
weiterlesen unter:
https://www.kreiszeitung.de/lokales/verden/langwedel-ort120521/sie-sollen-verschiedene-meinungen-hoeren-10536414.html