„Lassen Sie uns alles daransetzen, daß wir der nächsten Generation, den Kindern von heute, eine Welt hinterlassen, die ihnen nicht nur den nötigen Lebensraum bietet, sondern auch die Umwelt, die das Leben erlaubt und lebenswert macht.“
— Richard von Weizsäcker
„Ein endlicher Rohstoff kann schon denklogisch nicht die Zukunft sein! [...] Die Zukunft kann nur postfossil sein!“
— Michael Bauchmüller
„Eine Protestbewegung ist zwangsläufig gegen etwas. Wir sind gegen Fracking, weil wir für eine intelligente Energienutzung, ein intaktes Ökosystem ohne (noch mehr) Chemie in Luft, Böden und Wasser und damit für eine erhaltenswerte Lebenswelt für alle stehen. Gegen ist also für.“
— Ch. Stoldt und I. Köhne
„Alles was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand.“
Berlin (energate) - Das Verbot für die Fördermethode Fracking in
unkonventionellen Lagerstätten bleibt weiterhin bestehen. Das geht aus
der Antwort der Bundesregierung auf eine "Kleine Anfrage" der
Bundestagsfraktion "Die Linke" (19/4182) hervor.
Aus Sicht der Linken könnte die Gründung einer Expertenkommission zur
wissenschaftlichen Begleitung und Bewertung von testweisen
Fracking-Bohrungen den Weg zu einer Aufhebung des Fracking-Verbots
ebnen. Dies verneinte die Bundesregierung. Die Gründung der Kommission
sei Teil des im Februar 2017 verabschiedeten Fracking-Gesetzes (energate berichtete),
dem sei die Bundesregierung nun nachgekommen. Ohnehin seien keine
Genehmigungsanträge für Fracking-Feldversuche bekannt. Eine
Vorfestlegung durch die Einsetzung der Kommission sieht die
Bundesregierung daher nicht.
Die Gründung der Expertenkommission im Juli 2018 rief seinerzeit bereits
die Grünen auf den Plan. Auch sie sahen darin einen möglichen Versuch,
das Fracking-Verbot aufzuweichen. "Die Bundesregierung gibt mit der
Expertenkommission den Startschuss für Schiefergas-Fracking",
kritisierte Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der
Grünen-Bundestagsfraktion, damals das Vorhaben. [...]