Fracking kommt auf Tagesordnung des Bundesrats
Berlin (energate) - Der Bundesrat will noch in dieser Woche die Einsetzung der Expertenkommission zum Thema Fracking beschließen.

Dieser Punkt ist in der Tagesordnung des Bundesrats für den 8. Juni vorgesehen. Es geht um die Zusammensetzung einer unabhängigen Expertengruppe, die maximal vier Fracking-Testbohrungen wissenschaftlich begleiten soll. Ziel dieses Begleitprozesses sei es, die Auswirkungen des Einsatzes von Fracking im Schiefer-, Ton-, Mergel- oder Kohleflözgestein auf die Umwelt, insbesondere den Untergrund und den Wasserhaushalt, wissenschaftlich zu erforschen. Da unkonventionelles Fracking in Deutschland seit 2016 verboten ist, können Explorationsunternehmen bis 2021 lediglich Anträge auf Probebohrungen stellen, um Erkenntnisse zu dem Verfahren zu sammeln. Noch seien keine Anträge gestellt worden, bestätigte kürzlich eine Sprecherin des Branchenverbandes BVEG auf energate-Anfrage. Die Tatsache, dass die Bundesregierung die Expertenkommission plant, sei für die Grünen-Fraktion ein Zeichen dafür, dass solche Anträge in Vorbereitung seien (energate berichtete).

Für die unabhängige Kommission benennt der Bundesrat insgesamt zwei Mitglieder. Die Bundesregierung muss laut Plan vier Mitglieder bestimmen: jeweils einen Vertreter der Bundesanstalt für Geowissenschaften, des Umweltbundesamtes, des Helmholtz-Zentrums Potsdam (Deutsches Geoforschungszentrum) und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung Leipzig. [...]

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