Kritik an Wende bei Fracking
Die CDU-SPD-Landesregierung habe nach Darstellung der Grünen einräumen müssen, dass Fracking in unkonventionellen Lagerstätten nicht mehr wie bisher ausgeschlossen wird. Damit kündige sie einen Landtagsbeschluss vom 16. Juli 2015 und vollziehe eine Kehrtwende zugunsten der Fracking-Lobby.

Die rot-grüne Vorgängerregierung habe sich noch klar gegen den Einsatz der Fracking-Technologie in unkonventionellen Lagerstätten und mögliche Probebohrungen ausgesprochen. Gerade der Landkreis Oldenburg sei in der Vergangenheit durch Vorhaben der Erdöl- und Erdgasförderung bereits deutlich betroffen gewesen. Der Grünen-Landtagsabgeordnete Dragos Pancescu (Brake) befürchtet, dass besonders Kirchhatten, Großenkneten und Wildeshausen in den Fokus für mögliche Fracking-Maßnahmen in unkonventionellen Lagerstätten geraten könnten.

Pancescu: „In der letzten Legislaturperiode wurde festgestellt, dass eine Gasförderung aus unkonventionellen Lagerstätten unverantwortbar ist. Das gelte unter SPD und CDU jetzt anscheinend nicht mehr. Eine mögliche Gefährdung darf nicht in Kauf genommen werden.“

Mit Blick auf die potenziellen Umweltfolgen für die Region fordert Pancescu: „Es darf zu keinen Fracking-Maßnahmen in unkonventionellen Lagerstätten kommen.“ Umweltminister Olaf Lies (SPD) und der für Bergbau zuständige Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) müssten Fracking in unkonventionellem Lagergestein verhindern. [...]

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