Seit Monaten geht es mit den Ölpreisen auf dem Weltmarkt tendenziell aufwärts - doch womöglich können Verbraucher schon bald wieder von geringeren Kosten auf der Tank-und Heizrechnung profitieren. Anfang des Jahres war das "schwarze Gold" so teuer wie seit Ende 2014 nicht. Bei steigenden Preisen lohnt sich aber das Fracking in den USA - und die Fördermenge an Schieferöl steigt.
Nun spricht aber einiges dafür, dass sich am Ölmarkt eine Entwicklung wiederholen könnte, die schon vor Jahren zu beobachten war. Ein Fracking-Boom in den USA hatte den Weltmarkt überschwemmt. Es folgte ein massiver Absturz der Ölpreise, Endkunden konnten den Trend bei Fertigprodukten wie Heizöl und Kraftstoff ordentlich für sich nutzen.
"Explosionsartiger" Anstieg der Förderung
Schon jetzt läuft die Förderung in den Vereinigten Staaten auf Hochtouren. Laut jüngsten Daten der US-Regierung lag die Menge zuletzt bei durchschnittlich 9,75 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag - nur knapp unter einem Rekordhoch. Die amerikanische Firma Baker Hughes, ein Spezialist für Ausrüstungen für die Ölindustrie, zählte landesweit insgesamt 747 aktive Ölbohrlöcher. Zum Vergleich: Vor etwa einem Jahr waren es noch etwa 200 weniger gewesen.
"Hauptgrund für den jüngsten Anstieg der Fördermenge an Rohöl in den USA ist das Fracking von Schieferöl", erklärt Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank die Entwicklung. Beim aktuellen Preisniveau wird die vergleichsweise teure Fracking-Methode zunehmend rentabel. Schon spricht die Internationale Energieagentur (IEA) von einem "explosionsartigen" Anstieg der amerikanischen Fördermenge. [...]
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