Ein Tag der Freude...

Liebe Freunde der BI „Kein Fracking in der Heide“!

 

Seit gestern ist es amtlich: Die Aufsuchungserlaubnis für das Feld Oldendorf Verkleinerung, die die Firma RDG Anfang des Jahres von Kimmeridge übernommen hatte, ist erloschen. Das Landesbergamt hat im Niedersächsischen Ministerialblatt offiziell mitgeteilt, dass die Erlaubnis ebenso wie die für das Nachbarfeld Lüneburg aufgehoben wurde. Zunächst mussten wir noch klären, ob mit dieser Mitteilung tatsächlich „unser“ Feld Oldendorf gemeint war, denn im Ministerialblatt war die Rede von einem Feld Oldenburg, aber das war ein Fehler des LBEG. Der Landkreis Harburg bleibt damit endgültig frackingfrei. Zwar hatte RDG immer betont: Wir planen kein Fracking. Aber welche Methoden sie anwenden wolten, um an vermutete Lagerstätten-Reste ranzukommen, blieb verschwommen. Nicht auszuschließen, dass es einen neuen Namen für ähnlich eingreifende Techniken gegeben hätte. Nun ist der Spuk aber vorbei.

 

Natürlich kann niemand ausschließen, dass die Aufsuchungserlaubnis nun von einer anderen Firma neu beantragt wird. Aber mit einiger Wahrscheinlichkeit ist RDG nicht nur wegen der aufmüpfigen Bürger aus dem Landkreis verschwunden. Es ist zu vermuten, dass die Untersuchungen nicht so erfolgreich abgelaufen sind, wie RDG sich das erhofft hatte (vielleicht hatte Kimmeridge als verkaufsfördernde Maßnahme ein wenig schöngefärbt?!). Und damit wäre auch für andere diese Region einfach nicht interessant.

 

Es bleibt das Thema Engie. Diese Förderung dauert noch an, auch wenn sie im Laufe der Jahre auf ein dreißigstel der ursprünglichen Fördermenge zusammengeschnurrt ist und möglicherweise in absehbarer Zeit ausläuft. Besonders beim Thema Engie ist Renate Maass mit Unterstützung von Peter Schmüser hartnäckig am Ball, es gibt weiterhin Ungereimtheiten bei Entwässerung und Notfallplänen (Feuerwehrzufahrt etc.). Noch laufen Anfragen an LBEG und Wirtschaftsmministerium.

 

Keiner weiß genau, wie groß der Anteil des Bürgerprotestes an der Entscheidung der Firma RDG gewesen ist. Keiner weiß, welche (vielleicht im Einzelfall positiven) Auswirkungen es hat, dass Engie mitlerweile genau weiß, wie sorgfältig sie beobachtet werden. Aber es wirkt, und man darf vermuten: Nicht zu wenig. Deshalb ist es ein Grund zur Freude für alle, die die Arbeit gemacht und die sie unterstützt haben. Es gibt Überlegungen, ob und wie dieser große Erfolg gemeinsam gefeiert oder gewürdigt werden sollte. Gegebenfalls benachrichtigen wir Euch rechtzeitig. Sich freuen aber kann jetzt schon jeder.

 

Denn das Ziel ist erreicht:

 

Kein Fracking in der Heide!

 

Ingo Engelmann

für den Sprecherrat der BI „Kein Fracking in der Heide“

(Bürgerinitiative für den Landkreis Harburg seit 2013)

klangengel@t-online.de

www.kein-fracking-in-der-heide.de