Bei Tiefbohrungen wird dazu das Gestein in der Lagerstätte mit hohem Wasserdruck aufgebrochen, sodass das Gas mit Flüssigkeit vermischt über das Bohrloch an die Oberfläche gelangt, informiert das Umweltbundesamt. Das Verfahren ist umstritten. „Risiken bestehen vor allem für das Grundwasser“, schreibt die Behörde.
In Deutschland habe man bisher etwa 320 Mal gefrackt, und es sei nicht zu Grundwasserbeeinträchtigungen gekommen, so Kathrin Falk, die das Berliner Büro von Exxon leitet. „Es hat mich unheimlich gestört, wie unsachlich das Thema ,Fracking‘ in der Öffentlichkeit behandelt wurde“, ergänzte Betriebsleiter Enneking.
Konventionelles Fracking laufe gut.
Damit rannte er offene Türen bei Dürr ein. „Ich kann das total nachvollziehen“, so der Ganderkeseer. Konventionelles Fracking laufe gut. Es gelte, die „unheimliche Kompetenz“ der deutschen Erdgasindustrie zu erhalten. „Wenn wir diese Fähigkeiten aufgeben, ist die Weiterentwicklung der Energienutzung nicht machbar. Dann werden es französische Kernkraftwerke sein, die deutsche Elektroautos antreiben.“ Dürr hob hervor, es sei an der Zeit, die Dinge ins rechte Licht zu rücken. Damit bezog er sich auf Medienberichte über „brennende Wasserhähne“ in den Vereinigten Staaten.