Ostermarsch gegen Fracking in Rotenburg
Mehr Krebskranke, immer wieder Erdbeben in der Region, offenbar mehr Schadstoffe im Boden – viele Bürger in Rotenburg und umzu geben dem Fracking daran die Schuld!

Denn mit dieser umstrittenen Methode werden im Gestein tief unter der Erde Gas und Öl gewonnen durch Bohrung unter hohem Druck. Auch Firma ExxonMobil fördert seit mehr als dreißig Jahren in den Landkreisen Rotenburg (Wümme) und Heidekreis Erdgas – auch per Fracking. Sie betonen die Unbedenklichkeit des Verfahrens.

Doch viele Anwohner haben Angst, andere sind sauer, weil es zu wenig Informationen gibt. Mehrere Bürgerinitiativen riefen deshalb am Samstag zum Ostermarsch gegen Fracking auf (u. a. „Frack-loses Gasbohren" Rotenburg).


Organisator Jochen Richert (66): „Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung wächst rasant. Der Landkreis Rotenburg entwickelt sich langsam zur Giftmülldeponie des Nordens. Eine Reststoffbehandlungs-Anlage soll hier eingerichtet werden. Die Leute sterben weg, wie die Fliegen.“

Kinderarzt, Christoph Dembowski (66): „Meine Patienten sind beunruhigt, ich werde immer wieder auf das erhöhte Krebsrisiko angesprochen. Mich lässt das natürlich auch nicht kalt. Daher machen wir darauf aufmerksam.“

Wutbürgerin, Marion Jeske (50): „Ich bin empört. Das Riskio beim Fracking ist einfach zu groß. Da denkt keiner an die Bürger. Daher müssen wir ein Zeichen setzen für die Allgemeinheit."


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