Plötzlich wieder unter 50 Dollar...

Spekulanten wetteten auf weiter steigende Ölpreise gewettet, Hedgefonds hielten zeitweise Optionen auf rund eine Million Fass. Doch offenbar ist vielen nun die Puste ausgegangen. Nach den jüngsten Lagerdaten fiel der Preis - und die Zocker mussten die Notbremse ziehen.

Seit Dezember notierte der Ölpreis für ein Fass der Nordseesorte Brent ziemlich konstant bei 56 Dollar. Vergangenen Mittwoch stürzte er dann plötzlich ab. Mittlerweile kostet Brent nur noch 52 Dollar, der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel sogar von 53 auf unter 48 Dollar.

Maßgeblich verantwortlich für den Preissturz sind drei Faktoren.


1. die USA fördern wieder mehr Öl

Laut der Amerikanischen Energiebehörde sind die Lagerbestände in den USA zuletzt wieder gestiegen – auf 528,4 Millionen Fass. Dabei hatte die Opec die Förderung erst Anfang des Jahres reduziert, um das Angebot zu reduzieren und damit für steigende Preise zu sorgen.


2. Auch Saudi-Arabien hat seine Ölförderung zuletzt wieder ausgeweitet

Laut OPEC-Angaben erhöhen die Saudis ihre Förderung im Februar um 263.000 Barrel auf 10 Millionen Barrel.


3. Wetten

Spekulanten hatten in den vergangenen Wochen in großem Umfang auf weiter steigende Ölpreise gewettet, zeitweise sollen Hedgefonds Optionen auf rund eine Million Fass gehalten haben. Als die Preise infolge der steigenden Ölförderung und der wachsen Lagerbestände begannen zu fallen, zogen die die Spekulanten die Reißleine – und verkauften. Das hat den Preisrutsch Experten zufolge verstärkt.


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