Erdgassuche ohne Fracking im Münsterland?

Seit fünf Jahren hat das Unternehmen ExxonMobil bereits das Recht, im Norden von Nordrhein-Westfalen eine konkrete Suche nach Erdgas bei der zuständigen Bezirksregierung in Arnsberg zu beantragen. Diese Erlaubnis läuft im März aus. Damit sich das Gebiet kein Konkurrent sichert, hat ExxonMobil nun einen Verlängerungsantrag für weitere drei Jahre gestellt. Das teilte am Donnerstag (19.01.2017) die Bezirksregierung mit.

Erlaubnis gestattet keine Suche

Erst vor zwei Monaten hatte sich ExxonMobil freiwillig aus weiten Teilen Westfalens zurückgezogen. Denn Experten gehen davon aus, dass das Gas hier nur mit Hilfe von Fracking gefördert werden könnte. Und dieses Bohrverfahren mit chemischen Zusätzen ist inzwischen verboten.

ExxonMobil-Logo

ExxonMobil setzt auf das südliche Münsterland

ExxonMobil will sich nun auf das südliche Münsterland konzentrieren. Denn hier lagert das Gas in Kohleflözen, die durchlässig sind. Wenn Flöze Spalten oder Risse haben, kann das Gas leichter in Richtung Bohrloch entweichen und damit möglicherweise konventionell gefördert werden.

Die Bezirksregierung geht davon aus, dass sie Anfang März über den Verlängerungsantrag des Unternehmens entscheidet. Eine konkrete Suche nach Erdgas müsste ExxonMobil aber gesondert beantragen. [...]


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