Fracking in der Oberpfalz vom Tisch

Erkundungslizenz läuft aus

Fracking in der Oberpfalz vom Tisch

Erleichterung in der Oberpfalz: Im Weidener Becken wird es auf absehbare Zeit keine Probebohrungen für Fracking geben. Ein umstrittenes Verfahren zur Gewinnung von Erdöl und Erdgas aus schwierigen Gesteinsschichten ist damit vom Tisch.


Die Erkundungslizenz für die Firma "Rose Petroleum" läuft Ende des Monats aus. Das britische Unternehmen habe auch keine Verlängerung beantragt. Das teilte das bayerische Wirtschaftsministerium auf BR-Anfrage mit. Auch kein anderes Unternehmen zeige derzeit Interesse, im sogenannten Weidener Becken nach Öl- und Gasvorkommen zu suchen.


In den vergangenen drei Jahren hatte das Unternehmen "Rose Petroleum" bestehende Bohrdaten neu ausgewertet und weitere Laboruntersuchungen gemacht. Neue seismische Messungen oder Bohrungen hatte es laut Ministerium nicht gegeben.

Sonja Schuhmacher vom Bündnis "Abgefrackt" aus Weiden ist erleichtert. Sie geht davon aus, dass ihre Bemühungen gefruchtet haben, und die Politiker und auch die Firma gespürt hätten, dass ein breiter öffentlicher Widerstand gegen Fracking bestehe.


Großer Protest nach Erkundungslizenz

Das Bekanntwerden der Erkundungslizenz im Januar 2014 hatte einen Aufschrei und eine große Diskussion in Bayern ausgelöst. Sämtliche politischen Gremien in der nördlichen Oberpfalz sprachen sich in Resolutionen gegen Fracking im sogenannten Weidener Becken aus. Es ist etwa 4.200 Quadratkilometer groß und erstreckt sich über weite Teile der mittleren und nördlichen Oberpfalz sowie Gebiete in Oberfranken.

Beantragt hatte die Lizenz ein Ableger der Firma "Rose Petroleum" in Freiburg mit dem Namen "Naab Energy". Eine Briefkastenfirma, so Sonja Schumacher, die darauf aus sei, Geld von Anlegern einzutreiben.[...]


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http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/inhalt/fracking-erkundungslizenz-weiden-100.html