" Zu hohe Erwartungen an den Gasboom
Die große Frackingblase
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Doch der Boom könnte wesentlich kürzer ausfallen als gedacht. Die Investitionen in die Erschließung in den USA sinken. Das liege an „einer Serie von Abschreibungen auf Schieferöl- und Gasinvestitionen, verursacht von sinkenden Preisen und enttäuschenden Förderraten“, schreibt der Finanznachrichtendienst Bloomberg im August 2013. Den Firmen macht der durch den kurzfristigen Gasboom ausgelöste Preisverfall ebenso zu schaffen wie die Förderung, die unter den Erwartungen bleibt.
Zu hohe Erwartungen
Im Oktober legt der Konzern Royal Dutch Shell nach: Konzern-Finanzchef Peter Voser sagte der Nachrichtenagentur Reuters in Bezug auf Schiefergas: „Die Sache war ganz klar nicht so erfolgreich, wie wir gedacht haben“, und korrigierte seine mittelfristigen Erwartungen nach unten. ..."
Die Kosten sind entscheidend
Werner Zittel analysiert für die Energy Watch Group seit Jahren die Berichte der IEA, der Zusammenschluss aus Wissenschaft und Politik veröffentlicht alternative Berichte zum weltweiten Energiemarkt. Für Zittel ist die entscheidende Frage, zu welchen Kosten künftig Erdgas und Erdöl gefördert werden können – davon hängt ab, ob die Deutschen mit ihrer Energiewende ökonomisch konkurrenzfähig sind, unabhängig von ökologischen Aspekten.
„Die Szenarien zu billigem Erdgas sind nur realistisch, wenn die Ressourcen auch erschlossen werden können. Dabei handelt es sich um rein spekulative Abschätzungen“, sagt er. Anders ausgedrückt: Während alle Welt einen neuen Erdgasboom aufgrund von Schätzwerten über die durch Fracking erschließbaren Vorräte vorhersagt, zeigen die einzigen harten Fakten aus den USA, dass die Ausbeute eher enttäuschend ist. ..."