Fracking: Gasboom auf Kosten der Landwirte
Seltsamerweise ist der Stand der im Artikel veröffentlichten Informationen schon sehr veraltet.  Hier wird beispielsweise noch von der "bevorstehenden" Bundestagswahl gesprochen und den Plänen der schwarz-gelben Regierung.  Aber:
1.  Es besteht mittlerweile kein Zweifel mehr daran, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen den immer häufiger auftretenden Erdbeben in Niedersachsen und der Erdgasförderung in diesem Gebiet gibt. Die Aussage der Firmen, dass die beim Fracking angewandten Sprengungen keine größeren Erdbeben auslösen, ist reines Ablenkungsmanöver.

2. Das Methan, das in Trink- und Grundwasservorkommen nahe Erdgasförderstätten gefunden wurde, ist in den allermeisten Fällen eben kein sogenanntes "biogenes" Methan, das in einigen höheren Schichten natürlich vorkommen kann, sondern weist eindeutig Molekularstrukturen von thermogenem Methan auf, also Methan, das aus Kohlenwasserstoff-Lagerstätten kommt. Das heisst, das dieses Methan durch die Erdgas - oder Erdölförderung in die wasserführenden Schichten gelangt sein muss. (siehe dazu auch den Beitrag "Faszination Wissen - Fracking: Energierevolution oder Umweltdesaster?" http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/faszination-wissen/index.html , der am Montag, den 11.11.2013 im Bayrischen Fernsehen gesendet wurde.

Quelle: top agrar Rundschau 10/2013